Ist der Fachkräftemangel in Deutschland schon angekommen? Ja, denn in vielen Bereichen werden bereits heute Fachkräfte gesucht und offene Stellen können nicht mit qualifizierten Mitarbeitern besetzt werden, da diese schlichtweg nicht vorhanden sind. Man spricht im Süden der Republik bereits von einem leergefegten Arbeitsmarkt und einigen Betrieben ist es schon jetzt nahezu unmöglich, Fachpersonal zu akquirieren. Es dauert oft Monate bis offene Stellen für Ingenieure besetzt werden können.
Fachkräftemangel in zahlreichen Bereichen
Das Handwerk ringt schon lange nach passendem Fachpersonal. Auch an Deutschland geht der demografische Wandel nicht vorbei und schon jetzt zeichnet sich dieser mit zukünftig gravierenden Folgen am Arbeitsmarkt ab. So wird unsere Gesellschaft nicht nur immer älter, auch immer mehr alte Menschen stehen wenigen jungen Menschen gegenüber. Im Gesundheitswesen ist der Fachkräftemangel in der Altenpflege schon jetzt angekommen. Aber auch der Patient wartet heute beim Arzt schon länger wie nötig. In den Krankenhäusern arbeiten verschiedene Berufsgruppen schon jetzt 60 Stunden und viele Arztstellen können erst gar nicht besetzt werden.
Studien belegen Fachkräftemangel in Deutschland
Bereits 2010 hat eine Studie von PwC und WifOR ergeben, dass bis 2020 in Deutschland ein enorm hoher Mangel an Ärzten, Pflegepersonal und medizinischen Fachkräften herrschen wird. Ohne eine baldige Reform des Systems, droht daher ein absoluter Kollaps auch in technischen Bereichen wie der IT, der Technik und der Informatik, aber auch die Chemie ist davon nicht ausgenommen.
Bundesregierung setzt auf Fachkräfte aus dem Ausland
Daher setzt die Politik inzwischen verstärkt auf ausländische Fachkräfte und hat ein Gesetz erlassen, dass es Ausländern einfacher macht, die offenen Fachstellen in Deutschland zu besetzen. Die Bürger sehen das jedoch eher noch mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist das Wissen vorhanden, dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu müssen, aber andererseits steht das Konkurrenzdenken um den Arbeitsplatz bei den Bedenken an erster Stelle.